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Wohl wenig hat in den letzten Jahren den E-Commerce-Boom so befeuert, wie die – nun auch noch einmal durch die Pandemie – exponentiell gestiegene Nachfrage im Home-Shopping-Bereich. Wohin dieser Trend noch führen wird, ist noch nicht abzusehen. Eines scheint aber jetzt schon klar: Umkehren wird er sich sicher nicht. Für Unternehmen heißt es, sich darauf einzustellen.
Beim Aufsetzen eines E-Commerce-Systems stellt sich meist zuerst die Frage nach dem Shopsystem, das verwendet werden soll. Klassische Lösungen bedingen den Kauf einer Lizenz für die Software, die Installation auf einem eigenen Server, deren Konfiguration und schließlich die Integration des eigenen Shops in das System und in die bestehenden IT-Strukturen. Nicht selten ist das ein unangenehm tiefer Einschnitt, der Aufwand sowohl finanziell als auch zeitlich erheblich, zuweilen gar ein Kraftakt.
Hier zeigen cloudbasierte Lösungen deutliche Vorteile. Zum einen zeichnet sich ein auf Cloud Native Services basierendes Software-Development häufig durch eine signifikant höhere Umsetzungsgeschwindigkeit aus. Zum anderen skalieren die Kosten einer Cloudlösung proportional mit dem Bedarf und – wichtiger noch – meist auch mit den durch das System generierten Umsätzen. Mehr Traffic bedeutet mehr Kosten, aber – eine einigermaßen konstante Conversion unterstellt – eben auch mehr erzielte Gewinne.
Die sich nahezu zwangsläufig ergebende Abhängigkeit zu den großen Cloudanbietern und das heikle Thema Datenschutz sind allerdings Aspekte, die man sich vor einer Entscheidung bewusst machen sollte.
Die positiven Effekte moderner Headless-Systeme sind ähnlich. Keine monolithische Software mehr mit hohen Upfront-Investitionen – stattdessen Content-Management- und Shop-Lösungen, die auf ständig verfügbaren, cloudbasierten APIs gründen. Mit flexiblen, monatlichen Kosten, die ähnlich wie beim Thema Cloud selbst an den Umfang der Funktionalität und die Zahl der Aufrufe – und damit mittelbar auch an die generierten Umsätze – gekoppelt sind.
Positiver Nebeneffekt auf der technologischen Seite: die offene Architektur kann „Vendor-Lock-In“-Effekte zwar nicht vollständig verhindern, deren Risiko bzw. Stärke aber doch deutlich reduzieren.
Uns bei Aleri hat deshalb interessiert, wie weit sich unterschiedliche Headless-Ansätze in einem Use Case zusammenfassen lassen. Gefragt waren:
Unsere Antwort: Contentful, Commercetools, Cognigy AI. Zusammen bilden sie eine digitale Experience rund um E-Commerce-Dienstleistungen – die Aleri-Kernkompetenz. Für uns ist dieser Blueprint nicht nur der Proof des Cloud-/Headless-Konzepts, er ist auch unser Forschungs- und Entwicklungsinstrument für konkrete Fragen in der praktischen Umsetzung.
Selbstverständlich muss der Nutzen des Cloud-/Headless-Ansatzes in jedem einzelnen Projekt neu überprüft und bewertet werden – Allheilmittel gibt es leider auch in der IT nicht. Er bietet aber ein Höchstmaß an Flexibilität und die Möglichkeit, jederzeit kurzfristig und kosteneffizient auf die Dynamiken des Marktes zu reagieren.