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Eine häufige Herausforderung während der Cloud Transformation eines Kunden stellt die Modernisierung und Integration der Altsysteme dar. Wir bezeichnen diesen Prozess häufig als “Aufbrechen“ oder “Modernisieren“. Hierbei handelte es sich um die Konzeption einer sogenannten “Brownfield Architecture“. In ihr sind Legacy Systeme integraler Bestandteil der Architektur, entweder um Daten bereitzustellen, die nur On-Premise gehosted werden dürfen, und/oder Prozesse zu nutzen, die nur On-Premise laufen sollten.
Daraus ergaben sich Aufgaben, wie die Analyse der Altsysteme und die Frage nach deren “Aufbruch“. Was wird in die Cloud kommuniziert und wie sieht eine DMZ innerhalb der Cloud aus, um die Security zu ermöglichen, die die Daten fordern. Wie wird der Durchstich von On-Premise zur Cloud aufgebaut? Mit welchen Services von AWS arbeiten wir, um diesen Durchstich zu ermöglichen?
Für uns ergaben sich konkrete Artefakte, die aus den Architektur- und Inventurworkshops entstanden sind, wie die Soll vs. Ist-Architektur und eine mächtige Inventurliste mit Daten wie Formatbestimmungen pro System, Payload pro Transaktion, Transaktionsraten, Komplexitätsgrad der Schnittstellen, Wiederverwendbarkeit der Templates (Format-Templates), Kommunikation von System A zu System B erfolgt über Schnittstelle X, uvm. Daraus ließ sich ablesen welche Schnittstellen ähnlich aufgebaut sind und damit eine Standardisierung zulassen (Wiederverwendbarkeit der Komponenten), welche wiederum sind individuelle Schnittstellen, lassen sich also gar nicht verallgemeinern und müssen/ oder sollen nicht mehr angebunden werden.
Ein Resultat aus dieser Vorarbeit war die Erkenntnis, welche Fachbereiche wir mit einbeziehen müssen, da diese vom Integrationsprozess insbesondere betroffen waren und mit welcher Auswahl an Systemen wir beginnen sollten um den größten “Bang for the Bug“ zu kriegen.
Klar war, wenn wir beweisen konnten dass wir eine schnelle und vor allem sichere Integrationen mit den ausgewählten Systemen hinkriegen, hätte es eine Signalwirkung auf andere Fachbereiche des Konzerns, um den internen Widerstand zur digitalen Transformation ein Stückchen weiter zu überwinden.
Um die Soll-Architektur zu erreichen benötigten wird einen Cloud-Architekten mit AWS Kenntnissen, einen Integrationsarchitekten, Experten für die Transformation von Applikationen und Infrastruktur.
Es musste ebenfalls ein kultureller Wandel in der Arbeitsweise des Kunden angestoßen werden um eine marktgerechte Entwicklung zu ermöglichen, weshalb wir im Pilotprojekt ebenfalls die Einführung der DevOps Methodik vorsahen. Dadurch gelang es uns schrittweise eine Agile Arbeitsweise zu implementieren. Dazu war ein erfahrener Projektmanager nötig, der den Kunden eng an der Hand führte.
Da der Kunde sich bereits für AWS entschied, stellte sich bei uns die Frage mit welchen Services erzielen wir einen sicheren Durchstich zur On-Premise Landschaft, aber auch welche Datenreplikationen sind “Encrypted at Rest“ zu speichern und welche sind derart sensibel, dass sie auch “In Transit“ chiffriert werden müssen. Daraus ergab sich logischerweise, dass der Host nur in der Region “Deutschland“ liegen darf.
Die Arbeit wurde in Sprints gegliedert. In der Regel waren mehrere APIs fertigstellbar innerhalb eines Sprints (2 Wochen), allerdings musste die Anbindung der On-Premise Maschinen sorgfältig geplant, für den Fall dass sie keine Schnittstelle “out of the box“ besaßen, die Entwicklung dieser vorgezogen und somit, die Anbindung dieser Systeme auf mehrere Sprints verteilt werden.
Für das Routing der APIs, der Erstellung standardisierter Formate, der Payload Enrichments, das Filtern uvm, verwendeten wir Apache Camel, da es besonders auf AWS einen sehr guten Support erfährt. Für die Verteilung in Applikationen innerhalb der AWS verwendeten wir das Amazon hauseigene MQ.
Durch das Projekt konnten Folgesysteme einfach und schnell angebunden werden, da der Hebel der Standardisierung optimal greift und damit eines der größten Sorgen des Kunden bezogen auf die Digitale Transformation, nämlich die Integration gelöst werden.
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